Tui-Na Massage

Tui-Na Massage

Die Tui-Na Massage zählt mit der Akupunktur und der Kräutermedizin zu den wichtigsten Behandlungsmethoden der TCM. Ebenfalls stellt sie auch eine gute Alternative für Kinder und Menschen mit Nadelangst dar.

Das Wort Tui-Na setzt sich aus den Begriffen „schieben“ (Tui) und „greifen“ (Na) zusammen, was allerdings nur zwei der vielen Techniken sind, welche bei der Massage verwendet werden. Zu den häufigsten angewendeten Techniken gehören:

• Die Rolltechnik (Gun-fa)
• Die Zupftechnik (Bo-fa)
• Die Reibtechnik (Rou-fa)
• Die schnelle Reibtechnik (Za-fa)
• Die Kneiftechnik (Nie-fa)
• Die Zittertechnik (Zhen-dong-fa)
• Sowie diverse Techniken zum Richten der Knochen (Zheng-wie-fa).

Die Grundsätze der Tui-Na Massage sind:

• Verspannungen sollen gelöst werden
• Kalte Muskeln werden erwärmt
• Die Durchblutung wird gefördert und Stauungen gelöst
• Schwellungen werden zerrieben
• Stauungen werden aufgelöst
• Organisches Ungleichgewicht wird ausgeglichen
• Die Muskelknoten werden durch Bewegung gelöst
• Eingeklemmtes wird befreit
• Fehlstellungen werden korrigiert
• Gestautes Qi wird verteilt

Wie läuft eine Tui-Na Massage ab?

Tui-Na Massagen werden im Liegen oder Sitzen durchgeführt. Dicke Kleidung wie Jacken oder Kleidung die beim Liegen drückt wie Gürtel sollten abgelegt werden. Der Therapeut wird die zu behandelnde Körperstelle mit einem Massagetuch abdecken. Das Massagetuch dient zur Hygiene und verhindert Reibungen oder Reizungen der Haut. Es werden zuerst wärmende, lösende und knetende Techniken angewandt, Fehlstellungen werden erst korrigiert nachdem die Muskeln ausreichend entspannt wurden. Zum Schluss werden oft klopfende Techniken zur Entspannung durchgeführt.

Die Patienten können den Therapeuten unterstützen indem sie ihn über Schmerzpunkte und Knoten informieren, sowie indem sie dem Therapeuten mitteilen, wenn eine Technik zu heftig ist oder schmerzt. Es empfiehlt sich zudem die Muskeln zu entspannen. Dies gelingt besonders durch eine bewusste und tiefe Atmung.